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Douwe Mout, 1746. Broadsheet of tour of Clara, the Dutch Rhinoceros: Wahre Abbildung (Hanover). Facing right, simple landscape (Faust 709)

  details
 
Location: Captive
Subject: Captivity - Before 1800
Species: Indian Rhino


Original text on this topic:
Broadsheet, Medium size, Size 193 x 308

Das Blatt wird innerhalb der so genannten Redecker-Chronik aufbewahrt, einer handschriftlichen Chronik des hannoverschen Hofkammerschreibers Johann Heinrich Redecker (1682-1764).
(Object from: Stadtarchiv Hannover, 1.AA.3 Nr. 8288)

Lit.: Faust 2003, no. 709
Rookmaaker & Monson 2000, Nr. 9

Faust states copies:
Hannover, Stadtarchiv, Bücher 8287/8288, p. 1033
London, Linnean Society (bound with C.A.v.Bergen, Oratio de Rhinocerote, 1746)
Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum, HB 10019-1338
Nürnberg, Stadtmuseum

Broadsheet, undated. Rhino faces right. Text (unusually) above the animal, German, 4 full lines and 5 half lines. There is a manuscript addition of 4 ½ lines in continuation of the printed text.

Text on broadsheet:
Wahre Abbildung von einem lebendigen Rhinoceros oder Nashorn, welches in Jahr 1741, als es 3 Jahr alt gewesen, durch den Capitain Douwemouth aus Bengalen in Holland übergebracht, und in Asia im Gebiet des Grossen Moguls in der Landschaft Aßem gefangen worden. Diß Wunderthier soll sein nach einiger Meinung der Behemoth, wovon gedacht wird im Buch Hiob am 40. v.10. Dieses Thier ist anjetzo noch ein Kalb, dieweil es noch viele Jahre wächst, und die Thiere auf100 Jahre alt werden. Es wieget anjetzo beinahe 5000 Pfund schwer, ist dunckelbraun, hat keine Haare, doch an den Ohren und am Ende des Schwanzes sind einige Härlein; auf der Nase hat es sein Horn, womit es die Erde sehr geschwinde umgraben kan, ist schnell im Lauffen, kan schwimmen und tauchen im Wasser wie eine Ente, sein Kopf nach und nach forne spitz, die Ohren gleich eines Esels, die Augen nach proportion sehr klein, und kan nur über die Seite von sich ab sehen; die Haut ist als ob sie mit Schilden gedeckt sey, dieselben schlagen eine handbreid übereinander hin, sind 2 Zoll dicke, die Füsse sind kurtz und dicke, versehen mit 3 Klauen. zu täglicher Unterhaltung isset es 60 Pfund Heu und 20 pfund Brod, und trinkt 14 Eimer Wasser, und weil es nur 1 Monat alt gewesen, als es gefangen, so ist dasselbe so zahm als ein Lamm.
[added in manuscript, Hanover copy:]
und hat die erste Zeit in Zimmern umher gewandelt. Man hat es mit Stricken gefangen, als zuvor seine Mutter durch die Indianer mit Pfeilen geschossen. Es ist das zweyte, so jemahls in Europa gewesen. Das erste ward Ao. 1515 durch den König in Portugal den Kayser Maximilians geschenket.


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