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World |
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Text as original |
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All Rhino Species |
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Anmerckung des Herausgebers.
Die Fig. (A.) ist aus Albini anatom. Tabellen genommen. Verschiedene, die dieses Thier in Wien 1746 gesehen, bezeugen daß diese Zeichnung mit der Natur vollkommen übereinstimme. Aber die Fig. (B.) komt mit den Zeichnungen, die in Reise Beschreibungen stehen, besser überein. Hat auch auf dem Rücken ein Horn, so in Fig. A. nicht vorhanden.
Es ist eine schändliche Gewohnheit der zeichner und Reise Beschreiber, daß sie keinen Maasstab nicht bey setzen. Dahero auch in beyden Figuren keiner zu sehen.
Die Ursache der Unterscheide von den beiden Gestalten mag daher rühren, dass Fig. A ein Weiblein und nur beyn. 10 Iahr alt, die Fig. B aber ein Mannlein und von einem ziemlichen Alter gewesen, wobey zumal wegen der lestern zu urtheilen, dass die gerunzelte und gepanzerte Haut staerker sich aussern muss. Im 3ten Blat WIRD AUS DEN Engl. Transactions die Anatomie dieses Thiers vorgestellt.
A [rhino seen half from behind]
Ware in der Franckfurter Herbst-Messe 1747 zu sehen.
Die Figur stellet dasjenige Nashorn oder Rhinoceros vor, welches ein Hollander Ao. 1741 und bis hieher in Amsterdam, Leyden, Breslau, Berlin, Wien etc. zur Schau herum führet. Es ist das zweyte, so man in Europa gesehen. Man hat s in Asien im Lande Assem unter der Herrsch. Des grossen Mogols bekommen. Ist zahm wie ein Lamm, weil es beym Fang nur 1. Monat alt gewesen. Seine Mutter haben die Indianer dabey mit Pfeilen zu todt geschossen. Daher hat man es in seiner jugend in Zimmern, wo Damen u. Herren speiseten, um den Tisch herum lauffen gesehen. Es ist ohngefehr 8 Jahr alt, und also noch ein Kalb, weil man glaubt, daß ein nashorn auf 100 jahr alt werde. Ist dunckelbraun, hat keine Haare, ausser einige wenige an den Ohren und am Schwanz. Seinen Nahmen gibt ihm das Horn auf dr nase, mit welchem es die erde geschwind umgraben kan. Sein Kopf geht fornen zu spitzig, die Ohren sind gleich eines Esels, und mit den kleinen Augen kan es nur über die seite von sich sehen. Ist schnell im Lauffen, kan schwimmen und tauchen im Wasser wie eine Ente. Die haut ist, als ob sie mit Schildern bedeckt seye, sie schlägt sich manchmal eine Hand breit über einander, und ist bey 2. Zoll dick. Die Füsse sind kurz und dicke, mit 3. Klauen versehen. Zu täglicher Unterhaltung braucht man 60 Pfund Heu, 20 Pfund Brod, und zum Trincken 14 eimer wasser. Es wieget anjetzo 3000 Pfund schwer, und ist viel grösser, als es aus bengalen Ao. 1741 nach Holland überbracht worden.
B [Durer-rhino, facing left]
Fig. B. Diese gestalt rühret aus einer alten Zeichnung her, welche dem Albrecht Dürer zugeschrieben wird; dabey hat man folgende Holländische Beschreibung, so wir hier ins Teutsche übersetzet gefunde. In dem jahr unsers Herrn 1515 d. 1 may ist dem König von Portugall nach Lisabon aus Indien ein dort also genanntes Rhinoceros überbracht worden. Solches ist der Farbe nach gleich einer Schildkröte mit starcken Schilden bekleidet, der Grösse nach wie ein Elephant, aber niedriger von Beinen, am Leib starck, und wehrhafft, hat fornen auf seiner Nase ein starckes Horn, welches es an den Steinen wetzet. Ist von dem Elephant ein Todtfeind, und trägt gemeiniglich den Sieg davon. Komt es an den Elephant, so lauffet es mit seinem Horn zwischen die Beine, reiset dem Elephanten den Bauch auf und tödtet ihn also. Wegen seiner Haut, womit es gewapnet, kan ihm der Elephant nicht leicht was leyds thun, auch ist es sehr schnell und fertig, dabey listig etc. Dieses Thier wurde hernach von dem König in Portugall an den Kayser Maximil. gesendet, und ist also von dem berühmten Albrecht Dürer abgezeichnet worden.
[Erstes Blatt: Elephant]
II. Der streitende Elephant.
Zwischen dem Elephanten und dem Nas-Horn ist ein steter Krieg, dabey jener mehrentheils zu kurtz kommt. Das Nas-Horn stösset ihn unten durch den Bauch, gehet davon und der Elephant blutet sich zu todt. Von dem Nas-Horn handeln wir in einem besondern Blatt.
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Abbildliche Geschichte der auslaendischen Landthiere
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