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Sparrman, A., 1783. Beschreibung des Nashorns mit zwey Hoernern. Kg Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen 40: 291-300, pl. 1

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Location: Africa - Southern Africa - South Africa
Subject: Text as original
Species: African Rhino Species


Original text on this topic:
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Das Nashorn mit einem Horne, welches allem Vermuthen nach sich nur in Asien aufhält, ist mehrmal nach Europa gebracht, und von Unterschiednen ziemlich gut beschrieben und abgebildet worden, besonders von Herr Parsons in Phil. Trans.
Das nashorn mit zwey Hörnern, das wie es scheint nur in Afrika zu finden ist, ist noch von keinem Naturforscher gesehn und beschrieben worden. Kolbe sagt, er habe es gesehn, aber seine fabelhafte Beschreibung und fehlerhafte Zeichnung veranlassen den Gedanken, er sey hier, wie mehrmal nur ein Echo von der Einwohner unzuverläßigen Berichten. So bildet er den Schwanz seines Nashorns straubicht ab, wie eines Eichhörnchens seinen und die Nase ganz stumpf.
Gleichwohl haben schon viel Hörner des zweyhörnichten Nashorns in europäischen Sammlungen Stellen erhalten.
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Daraus hat man gesehn, daß es vergleichen giebt, aber seinen Unterschied vom Einhörnichten nicht kennen gelernt.
Ich habe mehrere lebend gesehn und gejagt und drey männlichen Geschlechts erschossen, solche genauer untersucht und abgezeichnet. Darnach ist gegenwärtige Beschreibung verfertigt.
Gestalt des Körpers und Verhalten der Theile, lassen sich am besten aus der Zeichnung IX. Taf. abnehmen. Maul oder Nase geht spitzig zusammen, nicht nur oben und unten, sondern auch sehr merklich an den Seiten fast wie an einer Schildkröte, aber die obere Lippe ist, wie der Ritz zeigt, etwas länger. Die Augen klein und eingesunken. Die schon bekannten Hörner brauche ich nicht zu beschreiben, nur setze ich hinzu, daß beyde Geschlechter sie von einerley Gestalt haben, und es nur geschienen hat, als verhalte sich ihre Größe nicht immer wie des Körpers seine. Auch haben das vorderste und das hinterste Horn nicht immer einerley Verhältniß. Doch ist das vorderste altemal das größte. Die Haut hat keine der großen Falten, die sich beym Einhörnichten finden, ist aber doch runtzlich und knottrig, ohngefähr einen Zoll dick, etwas dunkler als aschgrau, die Weichen ausgenommen, da sie viel geringre Dicke hat, fast ganz glatt ist, und menschlicher Farbe hat. Man kann das Thier haarloos nennen, einige dünne, dunkle, ohngefähr einen Zoll lange borstenähnliche Haare, am Rande der Ohren ausgenommen, auch so an des Schwanzes äusserster Spitze. Diese ist ohngefähr so dick als ein Mannsdaumen, nimmt von seiner Grundfläche nach und nach gegen die Spitze zu ab, die vorwärts, und besonders hinterwärts etwas erweitert und abgerundet, an den Seiten aber glatt ist. An den hiedurch gebildeten Kanten, sitzen Zoll oder halbe Zolls lange, und steife Haare, von denen die, welche gegen des Thieres Leib zuliegen, zum Theil
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abgenutzt sind. Auswärts zeigt sich kein Merkmal vom Scrotum, wenig oder kein Praeputium, doch ist eine Oeffnung, wo das männliche Glied hervorkömmt, ohngefähr wie bey Pferden, das glied selbst auch etwas des Pferdes seinem ähnlich, also ganz von dem unterschieden, das dem einhörnichten Nashorn zugeschrieben wird, dieses gliche nach Parsons Beschreibung und Zeichnung in dem Phil. Tr. Einer fleur de lis.
Die Fußblätter haben, wie die Zeichnung weißt, nicht viel größern Umkreis als der Fuß, vornen drey nicht weit herausstehende Hufe, der mittelste am größten und mehr gerundet; unten besteht die Fußsohle aus einer mehr callösen Haut, wie beym Elephanten, und ist, die Kanten ausgenommen, die von jede Hufe gebildet werden, und einen Einschnitt in der Ferse, etwas kreisförmig.
Es sind unterschiedne einhörnigte Nashörner nach Frankreich und England gebracht, abgezeichnet und beschrieben worden, aber die Anatomie eines so großen und merkwürdigen Thieres hat man leider versaumt. Ich war desto neugieriger, in den afrikanischen Wüsten die Beschaffenheit einer zweihörnichten zu sehn. Folgender Auszug aus meinem Tagebuche zeigt, wie weit es mir gelungen ist.
Den 17. Dec. 1775, des Abends kam ich bey der Quammedacka Quelle an, einem jetzo größtentheils ausgetrockneten Sumpfe, wo Löwen u.a. Thiere zu trinken hinkommen. Ich beschloß daselbst mit Herrn Immelman und neun meiner Hottentotten, einige Tage zu campiren, und aud Nashörner zu lauern, welche sich da mit den Büffeln im Schlamme zu wälzen pflegten. Den 19ten hatten wir das Glück 2 Nashörner zu schießen, etwa eine schwedische Meile von unserm Campirngsplatze, wurden aber veranlaßt, sie bis folgenden Tag unangerührt zu lassen. Den 20sten des Morgens in Gesellschaft mit herr Immelmann und 4 Hottentotten wurden wir durch die Jagd nach einem
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Haufen kapscher Elende gehindert, daß wir erst um 10. Uhr bey den geschossenen Nashörnern anlangten. Es war, sowohl als gestern, sehr warm, und die Wunde schon faul geworden, daß Blutschaum aus ihr quoll. Ich versuchte mit meiner Gesellschaft, in allem 5 Personen, das auf seinen Bauch gefallne Nashorn umzuwälzen, aber wir vermochten es nicht zu bewegen. Ich fand hierbey genugsam, daß meine Hottentotten zu träge und unwillige Helfer waren. Es war doch das kleinere von beyden, das ich zum Zergliedern ausersehn hatte, 11 ½ Fuß lang, 12 Fuß Umfang, 6 ½ bis 7 Fuß hoch, wie ich mir es auf seine Füße gerichtet vorstellte. In der Stellung also, in welcher das ungeheure Thier lag, ward es doch aufgeschnitten, imd ein groß Stück der dicken haut auf der linken Seite weggenommen, wobey wir unsere Messer oft wetzen mußten.
Das Fleisch darunter, fand sich doch noch frisch, man legte etwas davon auf Gluth, und aß es, meines Gedankens war es noch wohlschmeckend genug, ziemlich wie Schweinefleisch, aber viel grober. Indeß hieben wir nur der Handart eine Oeffnung in die Ribben, mit Auffschlitzen und Schneiden kamen wir dahin, die Höhlung des Bauchs auszuleeren, von diesen Theilen machte ich so geschwind ich konnte, Zeichnung, Abmessung und Beschreibung. Darauf nahm man das Zwergfell weg, und ein nackter Hottentote kroch zur Hälfte ins Aas, Lunge und Herz auszunehmen. Das Thier war durch einen Schuß in die großen Lungenadern getödtet, daher waren die Lungen schon angegangen, und sie sowohl als Leber und Milz waren nur wenig Minuten in freyer Luft, als sie schon anfiengen aufzuschwellen und zu gähren, die starke Hitze der Mittagssonn, Durst und Gestank war nicht länger auszuhalten. Ich mußte also schlüssen, nachdem ich nur folgendes bemerkt hatte.
Die Eingeweide waren, soviel ich urtheilen konnte, des Pferdes seinen am nächsten, ob also das thier gleich
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Hörner hat, gehört es doch nicht zu den wiederkauenden. Die Länge des Magens anzuzeichnen habe ich aus der Acht gelassen, soviel ich mich erinnere, war es etwa 3 bis 3 ½ Fuß lang, einigermaßen wie des Pferdes seiner gestaltet. Die Röhre der Gedärme zwischen dem Magen und einem großen Blinddarme war nur 14 schwedische Ellen, oder 28 Fuß lang, fast durchaus gleichweis, nämlich ohngefähr einen halben Fuß oder einer Handbreit. Der Blinddarm, beym Anfange eine Elle breit, wie der Magen, 8 ½ Elle lang, also etwa noch einmal so lang als der Magen, zweymal unter dem Rückgrabe befestigt, endigte sich in ein ohngefähr 1 ½ Fuß langes Intestinum rectum. Die Nieren, einen Fuß in Durchmesser, die Milz kaum 1 Fuß breit, aber 2 Ellen lang. Das Herz 1 ½ Fuß lang, die Breite nicht viel geringer. Der rechten Lunge Lobus mit einem Einschnitte gezeichnet, übrigens ungetheilt, 2 Fuß lang. Die linke bestund aus 2 Lobis, ein kleiner davon war zunächst an der Basis des Herzens. Die Leber, von der Rechten gegen die Linke, 3 ½ Fuß breit, in ihrer Tiefe oder von oben hinunter, wie sie im Thiere hing, 2 ½ Fuß. Sie bestund aus 3 größern, fast glieich großen, wohl von einander gesonderten Lobis, und außerdem, einem kleinern, wie Auswuchs eines Fußes von der Leber hohlen Seite beym Mittel ihrer obern Kante. * Gallenblase, oder eine Spur davon war nicht zu bemerken, auch darinn ist das Nashorn dem Pferde ähnlich.
* Ich hoffe künftig in einem besondern Buche, Zeichnungen über die Anatomie des Nashorns u.a. capische Thiere zu gebenm woraus sich der Theile Gestalt desser abnehmen und mit andrer Thiere ihren vergleichen läßt, als aus Beschreibung.
Als ich endlich das Thier verlassen mußte, öffnete ich seinen wohl angefüllten Magen, um zu untersuchen, was es verzehrte? Der Innhalt war noch ganz unverdaut und frisch, bestand aus zerkauten Wurzeln und zweigen, von den sich manche noch
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so groß befanden als Stückchen Finger, großentheils hat das Thier auch saftige Gewächse verzehrt, darunter ich eine und andere starre und zackichte Sprapelia [sic] zu erkennen glaubte. Alles dieses gab einen sehr starken und nicht unangenehmen Kräutergeruch von sich, welcher großentheils den Gestank dämpfte, der von den verfaulten Eingeweiden entstand. Vielleicht rührte dieser Geruch von einem mir unbekannten Gewächse, oder vielmehr Wurzel her. Des thieres Auswurf, ist des Pferdes seinem ähnlich, aber viel trockner und etwa einer Handbreit, oder 4 Zoll im Durchmesser, darinn finden sich eine Menge Rindenschuppen und Fibern vom Holze und fast nur dadurch unterscheidet sich dieser Auswurf von des Hippopotamus seinem, dieses letzte Thier frißt nichts als Gras. Ich steckte meine Hand in des Thieres halbgeöffneten Mund, und befand die Zunge ganz weich, der Einbilkdung, die man von ihm hat: lambendo trucidat, ganz entgegen. Ich wunderte mich auch keine Vorderzähne zu finden; sie fehlen wirklich beym zweyhörnichten Nashorne, wie sich aus beygefügten Zeichnung unwidersprechlich darthut, auch aus dem Hirnschädel dieser Art, den ich mitgebracht habe. Was mit Tüpfelchen an der Hirnschale gezeichnet ist, weiset Stellung und Lage der Hörner und der Lippe.
Die Lippe sind sehr dick und steif. Die Hörner sind mit einem Knorpel befestigt (per Synchondrosin) u.s.w. Ausführlichere Beschreibung des Thieres muß ich für mein Tageregister oder eine bequemere Gelegenheit versparen, nebst nöthigen Untersuchungen mancher, wenig zuverläßiger Gedanken und Schlüsse des Herrn Grafen Buffon und Herrn d’Aubenton, vom einhörnichten Nashorn u. dgl. Doch kann ich nicht unberührt lassen, daß Herr Buffon Tom. XI p. 186 in der Anm. Herrn Kolben ohne Schuld anklagt, derselbe beschreibe das kleinere Horn, es sitze in einer geraden Linie hinter dem andern, und auf der Stirne. --- “Die beyden Hörner können nicht so weit von
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einander sitzen, dagt Herr von Buffon, denn das Horn in Sloanes Sammlungen zeigt nur 3 Zoll Abstand zwischen dem größern und kleinern.” Diese Anmerkung muß man wohl als etwas übereilt ansehn, denn ein so vortrefflicher Zoologe, als Herr Buffon, weiß wohl, daß jede Nase und Schnauze an eine Stirne gränzt. Sitzt also ein Horn auf der Nase, so kann das andre auf der Stirne sitzen und sitzt wirklich da, ob sich gleich zwischen ihnen nur 1, 2 bis 3 Zoll Abstand befindet; ja es könnte auch so gut als gar kein Abstand zwischen ihnen seyn, wie Kolbens Zeichnung darstellt, eine so schlechte Abbildung wäre doch vollkommen zulänglich gewesen, allen Irrthum hierinn zu benehmen.
Auch muß ich warnen, daß man nicht Herr Buffons Gedanken von der Paarung des einhörnichten Nashorns de croup à croup, auf das zweyhörnichte anwende. Allem Ansehn nach, ist diese Meynung, von beyden Arten des Nashorns unrichtig. Bey den zweyhörnichten, die ich untersuchte, war das männliche Glied soweit vorwärts unter dem Bauche als beym Pferde, und nach Verhältnis viel kürzer. An dem hier beschriebnen war es nur 7 bis 8 Zoll, wie aus dem Exemplar, das ich mitgebracht habe, zu sehrn ist. Herr Buffon beschreibt das einhörnichten seiner noch kürzer. Er erwähnt übrigens nicht ein Wort von dieses Gliedes Lage, sondern stützt seine Muthmaßung nur darauf, man sehe, daß das Thier dieses Glied rückwärts beugt, und so in eben der Richtung seinen Urin von sich giebt. Aber das kann ja aus Reinlichkeit geschehn, zumal da das Zweyhörnichten wirklich sehr seinen Geruch hat, und Reinlichkeit zu lieben scheint, indem es gewisse Plätze in den Buschen hat, wo es stallt. Ist es nicht vier natürlicher, soch vorzustellen, das Einhörnichte habe z.E. einen musculus erector, das Glied nach Bedürfen einen andern Weg zu lenken?
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In Afrika hält sich das Nashorn während der Tageshitze still, und wählt Abende und Morgen, vielleicht auch die Nacht seiner nahrung nachzugehn, sucht sumpfige Stellen sich in Thon und Schlamme zu wälzen, daher man es meist weißgrauer findet, als es von natur ist. Wenn es gejagt worden, sieht es doch dunkler aus, dem seiner dicken Haut ohngeachtet soll es schwitzen, so daß die Rinde von Thon und Schlamm die es an sich hat, aufgeweicht wird. Das haben mir die bezeugt, die das Nashorn längere Wege gejagt haben. Ich hatte auch Gelegenheit ein gejagtes Nashorn zu bemerken das auf 40 bis 50 Schritte bey meinem Wagen vorbey lief, zum Glück ohne ihn zu sehn und zu zerstören, es sahe dunkler aus als die übrigen, die ich gesehn habe. Erinnert man sich hierbey, daß das einhörnichte in England, welches Herr Parson sah, sein männliches Glied aus seinem Behältnisse steckte, wenn man den Bauch riebe, so ist wohl kein Zweifel, daß es Gefühl hat. Also ist es nur Irrthum und Uebereitung, wenn der berühmte Herr Graf Buffon dem Nashorn das Gefühl abspricht, ob er gleich Herrn Parsons Beschreibung angeführt und gebraucht hat.
Das zweyhörnichte Nashorn hat kein stark Gesicht, vermuthlich wegen seiner verhältnismaßig kleinen und eingesunknen Augen. Ich bin einige Mal, bald vorsäßlich, bald unversehens ihm von 15 bis 50 Schritt nahe gekommen, ohne von was bedeckt zu seyn, und doch nicht gesehn worden. Dagegen hat es mehr Hülfe von seinem Gerusche und Gehör, zur warnung vor feinden, und zu einigem Ersatze dessen, was ihm am Gesicht abgeht. Bey dem geringsten ungewöhnlichen Geräusche stellt es sich daher auf seine Hut, spannt seine Ohren auf, steht und lauscht. Wenn man an der Windseite des nashorns ist, muß man sich sorgfältig hüten, ihm, auch nicht auf eine zimlich große Entferning nahe zu kommen, denn sobald ihm eines Menschen Ausdünstungen oder Geruch vom
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Winde zugeführt werden, fährt es schnurgerade, dem Geruche nach vorwärts. Herr Immelmann in meiner Gesellschaft war einmal in der Gefahr fast zertreten oder umgerissen zu werden, nebst seinen Pferde, wenn nicht dieses Lebhaftigkeit und Furcht, durch einige Seitensprünge aus dem Wege, sich und seinen Reuter gerettet hätte. Indeß verlor das nashorn die Richtung des Geruchs, wandte sich vergebens nach den Seiten, sie wieder zu finden, und floh endlich selbst.
Dieses und Mehreres veranlaßt mich zu glauben, es sey nicht Bosheit, sondern bielmehr Furcht und Mistrauen in das schwache Gesicht, warum das Nashorn, nach Gehör und geruch seine Stärke zum Anfalle braucht, und gleich darauf flieht. Man hat mich z.B. berichtet, es stürze Wagen und Ochsen um, und fliehe sogleich darauf. Noch lebte eine Frau auf dem Cap, die von einem Nashorn war auf das Horn genommen und unbeschädigt auf die Seite geworfen worden, worauf das thier geflohen war.
Herr Pennant berichtet in seiner Synopsis of Quadrupeds, er habe in England eine große damals geheilte Verletzung gesehn, die ein Herr in Ostindien bekommen hatte. Ein Nashorn hatte ihm den Bauch mit seinem Horne aufgerissen, und sogleich selbst die Flucht genommen. Wenn es keine Hülfe von Gehör oder Geruch merkt, flieht es allemal und läßt sich jagen. Von dem Tone, den es von sich giebt, konnte ich auf Nachfragen nichts erfahren, aber eine Nashornkuh mit ihrem kalbe, an die ich mich zwey unterschiedne Mal schlich und meine Büchse lößte, ließ sich mit heftigem Blasen und Schnauben hören, wie ein furchtsames Pferd, aber viel stärker, indeß machte sie kleine schnelle Schreingungen, ihrem Feinde sein Recht zu thun.
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Den Nutzen des Nashorns betreffend, läßt sich kürzlich sagen, daß der voneinigen erwähnte medicinische wahrscheinlich nur eingebildet ist. Aus dem Horne dreht man Pfeifenstiele und Becher, aus der Haut werden Karbatschen geschnitten, die man auf dem Cap Jambocks nennt, weil sie etwas durchsichtig und dabey dick und stark sind, auch ihr Schlag Schmerzen verursacht, werden sie sehr gesucht, man braucht sie auch als Spießruthe und bezahlt sie mit einem halben, auch einem ganzen reichsthaler. Das Fleisch wird gespeist, besonders von Hottentotten, das Fett sowohl als des Flußpferdes seines wird am Cap fast so theuer als Butter verkauft, und statt deren gebraucht.

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